Geschmack und Verwendung

Das macht diesen Schweizer Apfelwein aus:

• Geschmack: Dieser Cidre hat eine kräftige Säure, eine ausgewogene Restsüsse und einen leicht herben Abgang. Aus der gesamten Heftigkollektion 2022 ist der «Engishofer» der Cidre, welcher am langsamsten reift und sicher die komplexeste Varietät aufweist. Er hat ein gutes Alterungspotenzial: Die beste Trinkreife erreicht er erst nach zwei bis drei Jahren.
• Qualitätsmerkmale: Spontangärung. Hochstamm Äpfel. Alkoholgehalt: 5%. Dieser Schaumwein ist vegan. Hergestellt wird er aus der autochthonen Thurgauer Apfelsorte «Engishofer»: Ein sehr charakterstarker Apfel mit einer komplexen, aber auch klaren Aromatik. Als Tafelapfel ungeniessbar, wurde er früher ausschliesslich zur Apfelweinbereitung gebraucht und heute dank der Cidrerie A. Heftig wiederentdeckt. Der Cidre wird aus Hochstamm Äpfeln spontan vergoren. Er kommt ganz ohne Zugabe von Reinzuchthefen, Sulfiten und Zucker aus. Nach einer Gärphase von rund 3 bis 4 Monaten (zuerst im offenen, dann im geschlossenen Tank) wird der Cidre im Winter in Flaschen abgefüllt. Die Gärung stoppt aufgrund der tiefen Temperaturen von selbst. Im Frühling startet die Nachgärung in der Flasche, wobei Kohlensäure entsteht. Dies ist das älteste aller Herstellungsverfahren, um Schaumwein zu fertigen. Es ist auch unter der Bezeichnung «Méthode Ancestrale» bei Schaumwein-Produzenten bekannt.
  
• Verwendung: Aufgrund seiner Komplexität eignet sich der «Engishofer» nicht nur als Apérogetränk sondern auch Begleitung zu einem Hauptgang oder zum Schmoren von Gerichten.
  

Anbau und Ökologie

So werden die Äpfel angebaut:

• Anbaumethode: Das Obst stammt vom ökologisch wertvollen Hochstamm Baumgarten von Remo Laimbacher und Familie in Stehrenberg (TG). Es handelt sich um einen schönen Bestand von zum Teil über 80jährigen Hochstämmern. Die Bäume sind seit jeher ungespritzt, obwohl sich der Betrieb erst jetzt in der Umstellung zu Bio befindet. Der «Engishofer» Apfel ist eine einheimische Sorte, die ausschliesslich im Kanton Thurgau verbreitet ist und immer seltener wird. Durch die Nachfrage der Cidrerie A. Heftig wird die Hostet in Stehrenberg wieder mit dieser Sorte verjüngt.
• Produzent*innen: Bruno Bucher, der Kopf hinter der Cidrerie A. Heftig, ist Jäger und Fischer, Sucher und Sammler, Bäcker und Koch. Und noch viel mehr. Was auf den ersten Blick nach ausufernden Aktivitäten tönt, zeigt sich bei genauem Hinschauen als konsequenter Weg, den Erzeugnissen der Natur mit minimalen Interventionen (wieder) einen kulturellen, kulinarischen und schliesslich auch ökonomischen Wert zu geben. Zusammen mit Simon Rudaz produziert er seit 2016 Cidre in kleiner Auflage. Sie setzen kompromisslos auf Vergärung mit den wilden Hefen, die auf den Früchten haften und sich im Keller ansammeln, wo die 2000 Liter grossen Gärtanks stehen. Die beiden verzichten auf die Zugabe von Zucker und Sulfiten, um die Gärung zu stoppen. Eine Herstellungsmethode, die viel Fingerspitzengefühl erfordert und jedes Jahr einen einzigartigen Cidre hervorbringt.

So setzt sich der Preis zusammen

Anbau & VerarbeitungCHF 13.00

• Anbau, Ernte und Verarbeitung: Remo Laimbacher & Familie; Cidrerie A. Heftig

Transport & LogistikCHF 2.20

• Logistik: Transportfirma
• Konfektionieren: Züriwerk
• Versand: Post

Beschaffung & VertriebCHF 6.51

• Koordination, Kommunikation, Online-Markt: Crowd Container