Randen-Curry mit Cashews
Dieses würzige Randen-Curry ist genau das richtige Futter, um mit bunter Farbenpracht gegen kalte Herbstwinde und Winterblues anzukämpfen. Nichts wie ran an die Töpfe!
Orange Kürbisse, sonnengelber Mais und tiefrote Randen … die bunten Farben der Herbstküche sind mein Trostpflaster, sie erleichtern den Abschiedsschmerz vom fröhlichen Summer-Feeling.
Im Ayurveda wird die Übergang in die kältere Jahreszeit in zwei Phasen unterteilt, man spricht vom Spätsommer und vom Herbst. Und wahrlich ist es auch so, dass dieser Wechsel von der extremen Sommerhitze zu den nass-kalten Herbstwinden sich nur schleichend durch die Natur zieht. Im Spätsommer ist die sommerliche Wärme noch vorhanden, diese Sonnenkraft schenkt uns auch eine gehörige Portion Tatenkraft und Energie. In der Küche wird zu dieser Zeit oft fleissig eingekocht, Nüsse, Beeren und Früchte verarbeitet und für den dunklen Winter haltbar gemacht. Ab November begibt sich dann auch die Natur in ihren Ruhezustand, draussen ist es oft ungemütlich nass und kalt und man verspürt mehr das Bedürfnis nach Zurückgezogenheit und Entspannung.
Vielleicht spürst du ja auch wie die jahreszeitlichen Veränderungen im Aussen auf dein inneres Gleichgewicht einwirken. Aus der Sicht des Ayurveda dominiert im Herbst das Vata-Element mit den Eigenschaften kalt, trocken, rau und beweglich. Mögliche Folgen davon sind u. a. Nervosität, trockene Haut, eine Neigung zu Verstopfung und allgemeine Immunschwäche. Um dem entgegenzuwirken wollen wir in der Herbstküche mit erdenden, warmen und befeuchtenden Speisen einen Ausgleich schaffen.
Das Curry von Randen eignet sich ideal für diese Übergangszeit, Randen stimulieren u. a. die Leber und haben eine entgiftende und immunstärkende Wirkung. Sie sind erdig, leicht süsslich im Geschmack und ein sehr eisen- und vitaminhaltiges Gemüse. Ich liebe diese farbenfrohe Power-Knolle!
Dieses würzige Randen-Curry ist genau das richtige Futter, um mit bunter Farbenpracht gegen kalte Herbstwinde und Winterblues anzukämpfen. Also, ran an die Töpfe!
RANDEN CURRY MIT CASHEWS
ZUTATEN
- 1 EL Kokosöl
- 500 g ungekochte Randen
- 1 Zwiebel, fein gehackt
- 1 TL Ingwerpulver
- etwas Chilipulver (Menge je nach gewünschter Schärfe anpassen)
- 1 TL Senfsamen
- 1 TL Kreuzkümmel
- 3 Nelken
- ½ TL Kurkuma
- 5 Kapseln Kardamom
- 10 Curryblätter (wenn nicht vorhanden dann 4 Lorbeerblätter)
- 200 ml Kokosmilch
- 200 ml Wasser
- 1 Handvoll Cashewnüsse
- Salz, Pfeffer
- frische Petersilie oder Koriander, fein gehackt
ZUBEREITUNG
Die Randen schälen und in gleichmässig dicke Stifte von ca. 1 cm schneiden. Kreuzkümmel und Nelken im Mörser zerkleinern und mit den restlichen Gewürzen bereitstellen.
In einem Topf das Kokosöl erhitzen und die Senfkörner darin anbraten bis sie zu springen beginnen. Die fein gehackte Zwiebeln rasch beifügen und alles kurz anbraten. Mit dem gemahlenem Kreuzkümmel und Nelken sowie Ingwerpulver, Kurkuma und Chili würzen. Die Randenstücke zu der Gewürzmischung in den Topf geben und umrühren, die Gewürze sollen sich gleichmässig verteilen. Alles für ein paar Minuten andünsten.
Die Kardamom-Kapseln mit dem Mörser einmal kräftig „anstossen“ sodass die grüne Schale aufplatzt, dadurch kann sich das Aroma im Sud besser ausbreiten. Diese Kardamomkapseln mit den Curryblättern (Alternative: Lorbeerblätter) zum Gemüse geben und mit Kokosmilch und Wasser ablöschen. Die Randen sollen knapp mit Flüssigkeit bedeckt sein.
Das Curry mit geschlossenem Deckel für ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze leicht köcheln lassen bis die Randen durchgekocht und weich sind.
Cashewnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett kurz anrösten – oder man macht sich diese feine „Spicy-Cashew-Kerne-Mischung“.
Mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken, die Curryblätter und die Kardamomschalen entfernen. Zum Abschluss mit gehackten Kräutern das Gericht bestreuen und die Cashews grosszügig über das Randen Curry verteilen.
ENJOY!
Daniela
Es wäre toll, wenn crowdcontainer auch curryleaves aus kerala importieren könnte. Diese sind hierzulande nur schwer aufzutreiben. Bayleaves, d.h lorbeerblätter sind zäh und bei weitem keine alternative. Ich liebe gebratene senfkörner, curryblätter mit blumenkohlröschen. Ein schnelles feines Gemüse aus meinem indisch kochkurs.
Danke.
Liebe Maya
Vielen Dank für deine Anregung, die wir gerne mit unserer Partnerkooperative FTAK anschauen. Verspechen kann ich dir nichts, aber wir haben deinen Wunsch gehört und gehen dem nach.
Liebe Grüsse!
Sabine