Geschmack und Verwendung

Das macht dieses sizilianische Olivenöl aus:

• Geschmack: Das «Cerasuola» Olivenöl aus der Ernte 2023 ist leicht fruchtig und milder als dasjenige aus dem Kanister, welches aus verschiedenen Olivensorten hergestellt wird. Es besticht durch seine Ausgewogenheit aus reifen, wie auch grünen Olivenaromen.
• Qualitätsmerkmale: Dieses «grüne Gold» ist sortenrein: Verwendet werden einzig «Cerasuola» Oliven, die in Westsizilien heimisch sind. Im Sensoriktest bekam es 2019 die ausgezeichnete Note 7.5, was ein komplexes und sehr harmonisches Öl auszeichnet. Entscheidend für die Qualität des Olivenöls ist der Zeitpunkt der Ernte und die Verarbeitung der Früchte innert 24 Stunden. Zuerst werden sie gereinigt und mitsamt dem Stein zu Olivenpaste zerkleinert. Dieser Brei wird gerührt, bis das Öl austritt. Danach geht es in die Zentrifuge, wo das reine Olivenöl kalt extrahiert wird. Von dort wird es in Stahltanks gepumpt und erst bei Bedarf in Flaschen abgefüllt.
• Verwendung: Ein perfektes Olivenöl für die kalte Küche. Da auch dieses Öl nur dekantiert und nicht gefiltert wurde, enthält es noch viele gesunde Schwebeteile aus den Oliven. Dieser Fruchtanteil sollte besser nicht erhitzt werden, weil sonst wertvolle Inhaltsstoffe reduziert werden. Wenn sich die Schwebeteilchen in der Flasche aber gut abgesetzt haben, kann es durchaus auch zum Anbraten verwendet werden. Nach dem Öffnen sollte die angebrochene Flasche innerhalb von 6 Monaten konsumiert werden.

Anbau und Ökologie

So werden die Oliven angebaut:

• Anbaumethode: Biologische Landwirtschaft. Die Produzent*innen von Valdibella bauen die drei lokalen Olivensorten «Nocellara del Belice», «Biancolilla» und «Cerasuola» an. «Cerasuola» ist eine alte Olivensorte, die jedoch immer mit anderen Sorten zusammen angebaut werden muss, weil sie sich nicht selbst bestäuben kann. Geerntet wird jeweils ab Oktober bis Ende Jahr tagsüber von Hand. Die alten Olivenbäume werden zusammen mit Zitrusfrüchten biologisch angebaut. Für die Ernte 2023 mussten wir die Preise anpassen. Zum einen konnten weniger und kleinere Oliven geerntet werden, dies hat zwei Gründe: Im April war es nass und kalt – viele Blüten haben nicht überlebt. Anschliessend folgte ein aussergewöhnlich trockener und heisser Sommer, die Oliven sind darum nicht gut gewachsen und fielen viel kleiner aus. Zum anderen sind die Energiekosten gestiegen, was das Mahlen verteuerte.
• Produzent*innen: Mario Geloso ist Mitglied der Kooperative Valdibella. Er hat die Ölmühle von seinem Vater Pietro Geloso übernommen. Im Durchschnitt braucht es 5 bis 6 Kilogramm Oliven, um einen Liter Extra Vergine Olivenöl herzustellen. Damit die Produzent*innen von Valdibella ihre Kosten decken können, müssen sie 1.50 Euro pro Kilogramm Oliven verrechnen. Das heisst, allein das Rohmaterial für einen Liter hochwertiges Olivenöl kostet über 7 Schweizer Franken. Hinzu kommen dann die Verarbeitung, die Lagerung, das Abfüllen, die Verpackung und der Transport. Ein wirklich gutes Olivenöl ist ein so wertvolles Produkt, dass es häufig als «grünes Gold» bezeichnet wird. Valdibella verwendet das «Addio Pizzo» Label und deklariert damit, dass sie keine Schutzgelder an kriminelle Organisationen zahlen.

So setzt sich der Preis zusammen

Mario Geloso verkauft die frischen Oliven für 1.50 Euro pro Kilogramm an die Kooperative.

Anbau & VerarbeitungCHF 21.56

• Anbau und Ernte: Mario Geloso, Cooperativa Valdibella
• Verarbeitung: Geloso Oil Mill, Cooperativa Valdibella

Transport & LogistikCHF 10.92

• Export und Logistik: Valdibella, Galliker
• Gebühren: Zoll, réservesuisse
• Qualitätssicherung: Labor SQTS
• Konfektionieren: Züriwerk
• Versand: Post

Beschaffung & VertriebCHF 12.03

• Koordination, Kommunikation, Online-Markt: Crowd Container